Sie brennt, sie sticht, sie wächst, wo andere schon längst aufgegeben haben. Viel zu lange galt sie als lästiges Unkraut am Wegesrand, als Feind zarter Kinderhände und als Sinnbild für alles, was man lieber jätet als erntet. Doch die Brennnessel ist eine grüne Revolutionärin, ein Kraftpaket voller Vitalität – wild, nährstoffreich, unverwechselbar.
Sie ist keine Diva. Sie braucht keine besondere Pflege, kein exotisches Klima, kein Getue. Sie wächst da, wo andere längst kapituliert haben: auf kargem Boden, im Schatten, im Verborgenen. Sie ist eine Überlebenskünstlerin – und genau das macht sie zu einer Heldin unserer Zeit. In einer Welt, in der alles schnell, glatt und perfekt sein soll, bleibt sie stachelig, aufrecht und voller Charakter.
Ich bin auch in diesem jahr wieder völlig im WildkräuterFieber, in diesem Jahr hat es mir besonders die Brennessel angetan. Die Queen of the Wildkräuter kann so unglaublich viel. Ich kann gar nicht mehr aufhören Dinge auszuprobieren mit ihr und frage mich, wieso erst jetzt? Nun ja, so ist das manchmal. Jedenfalls gibt es aus diesem Grund eine kleine Brennessel Serie. Meine Favorit aus dieser Serie ist das BrennnesselKimchi.
Brennessel Spritz »
Fritierte Brennessel mit Meersalz (Danke Thomas!) » (siehe unten)
Brennessel Limonade »
Brennessel Pesto »
Brennessel Pulver, super für Salatdressings oder in den Kräuterquark (Danke Julia!)
BrennesselSalz (gemacht in unserem letzten cook&create im Gotland e.V. – Danke Gotland ;-)
BrennesselKimchi, einfach unfassbar lecker aufs Avocadobrot! »
Brennnessel-Pesto mit gerösteten Walnüssen und Zitrone »
Brennnessel-Honig-Sirup gegen Frühjahrsmüdigkeit »
Zitronig-Minziger-Brennesseliger Smoothie (soLEcker!) »
Und was die Brennnessel kann, ist beeindruckend:
Nährstoffbombe: Eisen, Kalzium, Vitamin C, Kieselsäure – alles ausreichend da. Wirklich sehr viel gutes und auch viel Proteine
Entgiftend: Sie bringt Lymphe, Niere und Stoffwechsel auf Trab wie kaum ein anderes Kraut.
Kulinarischer Alleskönner: Von wegen nur Tee! Fermentiert, gemixt, getrocknet, eingelegt, gesprudelt – die Brennnessel ist ein Chamäleon in der Küche.
Die Brennnessel ist kein Trend – sie ist zeitlos grün, eine pflanzliche Rebellin, eine Heilerin, eine Lehrerin, die uns daran erinnert, dass das Wertvollste oft direkt vor unseren Füßen wächst. Man muss sich nur trauen, hinzuschauen. Und vielleicht – sich ein bisschen pieken lassen.
Brennnessel-Spritz, herrlich, herb und frisch, auch die Kinder mögen ihn! »
Brennessel-Minz-Zitronen-Frische-Kick-Smoothie» (Ganz nach unten scrollen und den GrünenFrischekick mit Brennnesseln ergänzen.
Brennnessel-Kimchi»
Brennnessel-Limonade»
Brennnessel-Pulver »
Von der Brennnessel die oberen Triebe sammeln, waschen, trocknen und dann, wenn sie rascheltrocken sind einfach zu feinem Pulver Mehlen, perfekt für in den Kräuterquark oder ins Salatdressing! (Danke Julia, für diese tolle Inspiration!)
Brennnessel-frittiert mit Salz »
Brennneslblätter gewaschen und getrocknet, in Olivenöl knusprig ausbraten und mit etwas Salz bestreut servieren. So lecker. Das hat Thomas uns nach der herrlichen Kräuterwanderung am Rhein in seinem Garten kredenzt. Danke dafür!
Brennnessel-Salz »
Getrocknete Brennnesselblätter mit Salz im Mörser zu einem feinen Brennnessel-Würz-Salz zermahlen.
Brennnessel-Suppe » (ComingSoon – Danke Petra!)
Brennnessel-Tee »
Frische Brennnesselblätter, etwa 5-7 pro Tasse mit heissem – nicht kochendem Wasser übergiessen und 5-10 Minuten ziehen lassen. Den hübsch güldenen Tee mit Zitrone und oder Honig nach belieben verfeinern. Entgiftend und entwässernd, reich an Eisen, Vitamin C & Silizium, stärkt Haut, Haare und Nägel, wirkt entzündungshemmend und regt sanft Stoffwechsel und Verdauung an. Ideal Detox-unterstützend!
Brennnessel-Pesto »
Brennnessel-Eiswürfel »
Frisch aufgebrühten Brennesseltee, gerne auch mit etwas Ingwer und Zitrone in Eiswürfelbehälter geben, wer mag gibt noch ein Brennnesselblättchen mit hinein. Diese kann man dann – einfach mit Mineralwasser aufgiessen, Zitronen, Gurkenscheiben und Minze dazu, oder ein Schuss Tonic oder Crément …
Brennnesseln pflücken & trocknen:
Wann & wo pflücken: Frühling bis Frühsommer, bei trockenem Wetter. Junge Triebe (oberste 4–6 Blattpaare) sind ideal. Am besten am Vormittag nach dem Tau. Wähle saubere, ungedüngte Orte – fern von Straßen und Hundespazierwegen.
Schutz nicht vergessen: Handschuhe und lange Ärmel tragen – Brennhaare!
Ernte: Mit Schere oder Messer abschneiden. Nicht reißen, damit die Pflanze nachwachsen kann.
Vorbereitung: Idealerweise nicht waschen (verliert Aroma & trocknet schlecht), ich hab es trotzdem gemacht, dann in einem Handtuch trockengeschleudert und trocken getupft, das klappte auch gut. . Locker ausbreiten, ggf. Käfer vorsichtig abschütteln.
Trocknen: An einem luftigen, schattigen Ort (kein direktes Sonnenlicht!) Auf einem sauberen Tuch oder Gitter auslegen, Alternativ: Bündel kopfüber aufhängen oder bei 40-50° in den Backofen, wenn es schnell gehen muss. Es soll rascheln und knistern und alles gut durchgetrocknet sein. Trockendauer: ca. 3–7 Tage (knistern, wenn fertig), im Backofen, etwa 1.5-2 h
Aufbewahrung: Getrocknete Blätter vom Stiel rebeln, in ein Schraubglas oder Papiertüte füllen. Dunkel & trocken lagern. Haltbar: ca. 1 Jahr.
sf | June 2, 2025
Das ist so wundervoll! Danke für diesen tollen Artikel! Ich werde versuchen Alles nachzumachen! Ihr seid toll!