Übergangsphase Ferien

Es beginnt nicht mit Leichtigkeit.
Nicht mit Sonnenuntergang und Lavendeleis.
Sondern mit Koffern, zu kurzen Nerven und Zank um Zahnbürsten.
Mit Erwartungen, die wie Seifenblasen platzen, bevor sie überhaupt schimmern konnten.

Ferien brauchen eine Übergangsphase.
Wie das Meer bei Ebbe.
Noch nicht ganz Wasser, noch nicht ganz Land.

Jeder muss sich erst zurechtruckeln.
Kinder, die aus dem Alltag fallen.
Erwachsene, die zwischen Erschöpfung und Sehnsucht hin und her taumeln.
Und mittendrin dieser stille Wunsch:
Dass es schön wird. Leicht. Unvergesslich.

Aber vielleicht wird es erstmal:
laut.
unordentlich.
anders.

Und genau das ist der Anfang.
Nicht falsch – nur unruhig.
Wie frisch aufgewühlter Sand, bevor er sich wieder legt.

Lasst uns erinnern:
Wir sind nicht hier, um perfekt zu sein.
Nicht, um den schönsten Urlaub zu machen.
Sondern um Raum zu finden.
Für Nähe. Für Pause. Für echte Momente.

Es darf krachen.
Es darf dauern.
Es darf wachsen.
So wie wir.

Und irgendwann – liegt da ein Moment auf dem Tisch,
ganz unspektakulär – zwischen Krümmeln und einem tiefen Atemzug:
Jetzt.
Jetzt sind wir angekommen.
Jetzt ist Ferienzeit.
Jetzt beginnt das Leichte.

Danke Theo für dein wundervolles Familienportrait!