es ist wirklich schon länger her – vielleicht 2 jahre, als meine liebe freundin maja mich von ihren fermentierten tomaten hat probieren lassen. maja hat wirklich superleckere tomatensorten (smallEgg, sibirischeBirnchen, zuckerTraube) liebevoll gezogen, gepflanzt, gehegt und gepflegt und und dann zum teil fermentiert. die tomaten sind kleine geschmacksexplosionen, sie bitzeln auf der zunge und schmecken einfach so lecker!
lasst uns etwas sommer mitnehmen …gestern abend habe ich mit tomma und lucie zumindest 2 gläser zum erstmal selbst gemacht und zwar nach einem rezept aus einem newsletter von wurzelwerk:
für 2 gläser (a 500ml): wir hatten etwa 600 g tomaten | 4 knoblauchzehen | ein paar frische kräuter: thymian, oregano & basilikum |
Salzlake: 1 l wasser | 3 el salz
ausserdem: 1 wirsingkohlblatt und 2 sterile glasdeckel (kleinere weckgläserdeckel, die ins einmachglas hineinpassen)
zuerst bereite ich die salzlake, dafür koche ich 1 l quellwasser mit 3 el salz (ich habe rosa kristallsalz verwendet) auf und lasse es abkühlen. die tomaten und kräuter gründlich waschen. die tomaten werden mit zahnstochern jeweils etwa 5 mal eingestochen, damit die salzlake besser eindringen kann. diese tätigkeit übernehmen die mädchen mit freude.
die tomaten kommen zusammen mit den kräutern und jeweils 2 knoblauchzehen in die sterilen gläser. die salzlake wird hineingeschüttet, obendrauf kommt ein kleines stückchen wirsingblatt und die glasdeckel, damit alles in der flüssigkeit bleibt.
nun fermentieren die tomaten 5 tage bei zimmertemperatur, danach werden sie dunkel und kühl gelagert.
fermentieren ist ein uralter prozess, bei dem mikroorganismen wie bakterien, hefen oder schimmelpilze zucker in säure, gas oder alkohol umwandeln. dieser vorgang wird oft genutzt, um lebensmittel zu konservieren und ihren geschmack zu verändern. bekannte beispiele für fermentierte produkte sind sauerkraut, joghurt, käse, kimchi oder bier. fermentation hat nicht nur eine lange tradition, sondern bringt auch gesundheitliche vorteile, da sie probiotische bakterien produziert, die gut für die darmflora sind. der prozess verlängert die haltbarkeit von lebensmitteln auf natürliche weise und verbessert oft ihren nährstoffgehalt.
anmerkung: lake für ein drittes glas wäre noch da gewesen – doch leider hatten wir nur soviel tomaten … sprich, es bleibt lake übrig
sf | September 22, 2024