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Essbarkeiten :: Herbstküche und Pilze

Der Oktober malt die Welt in Gold und Rot – und wir bringen ihn auf die Teller.
Gestern stand alles im Zeichen des Herbstes – und besonders der (Wild)Pilze. Der Duft von Erde, Regen und Wald lag in der Luft, während die Tische sich langsam füllten mit herbstlichen Köstlichkeiten:

Es gab:

Kürbis-Kokossuppe

Kürbis-Gemüse-Antipasti-Salat mit Feta

Ribollita aus Ninas Garten mit käsegefülltem Fladenbrot

Riesenbovist-Schnitzel mit Crispy-Chili-Öl

Piroggen mit Sauerkraut und Steinpilzen

Japanische Reisbällchen mit Shiso und eingelegtem Rettich
Stromboli mit karamellisierten Zwiebeln und Apfelchutney
 »
Apfelkuchen
PumpkinPie

Dazu brachte Hiro frisch gesammelte Wildpilze mit – darunter Steinpilze, Pfifferlinge, Hexenröhrlinge, Maronenröhrling und noch einen geheimnisvollen Vertreter, dessen Name mir gerade entfallen ist, aber die Geschmäcker all der WildPilzköstlichkeiten bleibt unvergesslich.
Taki teilte einen wundervollen Auszug aus seinem Vortrag über Pilze – ein Einblick in eine faszinierende Welt zwischen Wald, Myzel und Magie.

Ein Mini-Ausschnitt von Fakten, die gestern Abend Thema waren:

* Pilze sind keine Pflanzen – sie bilden ein eigenes Reich, das dem Tierreich näher steht als dem Pflanzenreich.

* Unter unseren Füßen erstrecken sich kilometerlange Pilzgeflechte, sogenannte Myzelien – sie verbinden Bäume und Pflanzen zu einem »Wood Wide Web«.

* Der größte bekannte Organismus der Erde ist ein Pilz: Armillaria ostoyae in Oregon – über 2.400 Jahre alt und fast 9 Quadratkilometer groß.
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* Viele Wildpilze erscheinen erst, wenn Regen und Temperatur perfekt zusammenspielen – jeder Pilz ist also auch ein kleiner Glücksfund.

* Riesenbovist lässt sich wunderbar panieren und braten – mit herrlich nussigem Aroma.
* Zur Vollmondzeit sollte man besser keine Pilze sammeln – so sagt man jedenfalls. Denn eine ganz besondere Made soll sich genau dann auf den Weg machen, um sich durch die schönsten Pilze zu futtern. Ob Aberglaube oder Naturphänomen – wer weiß? Sicher ist nur: Vollmondnächte gehören eher den Träumern als den Sammlern.
*Wildpilzgenuss – vielleicht lieber nicht zu oft – da die filterfreundlichen Wunderlinge leider oft Schwermetallbelastet sind..
…und es gab noch so viel mehr …

Es war – wie immer – ein beeindruckend leckerer Tisch, ein inspirierender Austausch und eine tiefe Begegnung mit der faszinierenden Welt der Pilze.

Der nächste und zugleich letzte »Essbarkeiten«-Abend in diesem Jahr findet am 18. November 2025 statt – dann verabschieden wir die Saison und vielleicht auch den letzten goldenen Herbstmoment. Ein besonderer Dank geht an Hiro und Taki – und selbstverständlich an alle, die dabei waren und diesen Abend wieder so besonders haben sein lassen.

Die »Essbarkeiten« sind ein offenes, freies Format von Thomas Klein und Steffi Fiedler bei Kabawil – einmal im Monat verwandelt sich die Küche in einen Begegnungsort.
Jedes Treffen hat ein neues Thema, jede*r bringt etwas mit. Wir kochen, probieren, teilen, erzählen und lassen den Abend im Gespräch und Genuss wachsen.
Wenn du in unseren Verteiler aufgenommen werden möchtest oder einfach neugierig bist, was dort entsteht: Schreib mir gern eine Mail.

Die Essbarkeiten sind mehr als nur ein Essen – sie sind ein lebendiger Ort, an dem würzige Düfte, Geschichten, Unterschiede und Gemeinsamkeiten wie buntes Herbstlaub aufeinandertreffen. Ein Format, das frei, offen und jedes Mal auf neue Weise erblüht.

Avatar sf | October 8, 2025

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