Im Büro des Theaters wurde ich heute überraschend zur Königin gekürt, als ich in einem Hefegebäck verwundert auf etwas hartes biss und meine Vorgesetzte mich begeistert aufforderte es zu „zeigen“. Ich zog eine kleine weisse Statue raus, wie sie in St. Gallen diese Januartage in allen Bäckereien versteckt zu haben ist. Die Schweizer bringen sie klug in portionierten süßen Brötchen unter und reihen sie zu einem Kranz aneinander. Mit einer goldenen Papierkrone auf dem Kopf, arbeitete ich weiter und backte zuhause selbst zwei Königskuchen. Nach deutscher Manier im Ganzen, wegen meiner Mitbewohnerin sozusagen ohne Zucker und da Bananen so schön binden auch rein pflanzlich. Meiner Mitbewohnerin war er zu schwer- Selifatou und ich fanden ihn lecker, wie eine milde Praline.
Je nach Grösse 4-6 reife Bananen | zwei eingemachte Birnen (oder sehr reife) | 300 g Schokolade mit 70 % Kakao | 1 Dose Kokosmilch | sechs gehäufte EL Buchweizenmehl | etwas Butter zum Fetten
Die Schokolade im Wasserbad schmelzen. Währenddessen Bananen und Birnen pürieren. Die Kokosmilch durch ein Sieb gießen, die Flüssigkeit für ein anderes Gericht aufbewahren und das feste Fett zu dem Obst geben. Auch einfach pürieren, je feiner, desto besser. Dann das Buchweizenmehl hineinsieben, wieder pürieren, und schliesslich die Schokolade unterheben. Ich machte zwei kleinere Kuchen daraus, es reicht aber auch für eine grosse Form. Bei 180 Grad je nach Ausmaß 35 – 50 Minuten backen, bis sich ein dünner Stab sauber wieder aus dem Kuchen ziehen lässt.
mp | January 6, 2024